Konzert des Musikverein 1905 Ober-Wöllstadt e.V. entführte die Zuhörer auf eine musikalische „Zeitreise“

Der Musikverein 1905 Ober-Wöllstadt e.V. hatte zu seinem Jahreskonzert in die Römerhalle nach Ober-Wöllstadt eingeladen. 100 Musikerinnen und Musiker in boten ein beachtliches Konzertvon Marsch, Pop, Filmmusiken und Rock bis zur klassischen und sinfononischen Blasmusik war alles dabei. Besonders erstaunlich war die Klangvielfalt und –fülle, die die Musiker in den Orchestern erzeugten.

Gekommen waren der Präsident des Hessischen Musikverbandes, Horst Sassik, Pfarrer Norber Braun, der Ehrenbürgermeister Alfons Götz, der Bürgermeister Adrian Roskoni, Gemeindevorstand und Gemeindevertreter, sowie Ehrenmitglieder  und Vereinsvertreter aus Wöllstadt und umliegenden Musikvereinen, die vom 1 Vorsitzenden Bernd Eisenhut besonders begrüßt wurden.

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Das große Blasorchester eröffnete das Konzert, unter der Leitung von Christian Allert, mit der „Generation Fanfare“ von Otto M. Schwarz, einer eindrucksvolle Fanfare im filmmusikalischen Stil.

Mit dem Komponisten Josef Bönisch ging es in die Epoche des Barocks. Der aus der Händel-Stadt Halle stammende Komponist, der zu den renommiertesten Komponisten der ehemaligen DDR gehört, zeigt mit seinem Werk „Barock-Impressionen“, dass auch ein Blasorchester den Klang dieses Zeitalters wiedergeben kann.

Es folgte das Hauptwerk des Konzertabends. Das Stück mit dem Titel „Bonaparte“ charakterisiert sich als sinfonische Dichtung. Der österreichische Komponist Otto M. Schwarz, mit dem Musiker des Orchesters auch schon zusammengearbeitet haben, beschreibt in seinem Werk das abenteuerliche Leben der historischen Figur Napoleon Bonaparte. Nach einer imposanten Eröffnungssequenz befanden sich die Zuhörer in der Schlacht von Toulon. Hier beginnt Napoleons Aufstieg der den ersten Teil des Stückes prägte. Nicht fehlen darf natürlich die musikalische Verarbeitung der Liebe seines Lebens Josephine. Im Mittelteil des Stückes dann die Krönung zum Kaiser und den Höhepunkt seiner Macht. Es folgt der Marsch seiner Armeen in den Russlandfeldzug und die Völkerchlacht bei Leipzig, bei der man die Hymnen der beteiligten Länder im Schlachtengetümmel hören konnte. „Bonaparte bedeutet für uns Musiker bis an die Leistungsgrenze heran zu treten. Über ein dreiviertel Jahr begleitet uns die Komposition von Otto M. Schwarz bereits in unseren Proben“, so Peter Wiecha in seiner Moderation.

Während der Umbauphase für das nächste Orchester erläuterte die Moderatorin Nicole Peichl das Ausbildungskonzept des Musikvereins. Die "Beetles" sind die erste Station, die Jungmusiker im Musikverein 1905 Ober-Wöllstadt e. V. absolvieren. Auch wenn sich der Begriff "Anfängerorchester" sehr nach einem reinen "Ausbildungsorchester" anhört, haben sie bereits feste Auftritte im Jahresplan und konnten das Erlernte unter Leitung von Detlef Breitenbach vor großem Publikum vorspielen. Jedes Jahr nach dem Musikwerbetag bildet sich ein neues "Beetles-Orchester" aus den Neumusikern.

Es folgte der Auftritt der Piccolinos (Schülerorchester) unter der Leitung von Detlef Breitenbach mit dem Stück „Highlights from Star Wars Saga“ von John WilliamsDie Piccolinos sind nach den Beetles schon das nächsthöhere Orchester des Musikvereins. Die etwas erfahreneren Mitglieder der Piccolinos können bereits ein weites Repertoire an Musik darbieten und helfen den Neulingen, schnell Anschluss zu finden.

Es folgte „Jurassic Park“ von John Williams. Als Zugabe durften die Piccolinos das Werk „Dos Muchachos“ vorführen. Die zwei Solisten Dominik Braun und Carl Hahn  überzeugten mit klaren und strahlendem Trompetenklang.

Die Sound Factory ist das Jugendorchester des Musikvereins 1905 Ober-Wöllstadt e. V. Das Orchester steht seit Anfang 2007 unter der Leitung von Detlef Breitenbach. Vertreten sind im Orchester alle Instrumente der modernen Blasmusik, Holz- und Blechblasinstrumente sowie Schlagzeug und Percussion. Die Sound Factory, das Jugendorchester, ebenfalls unter Leitung von Detlef Breitenbachpräsentierten mit einem ausgewogenen Sound in excelenter weiße die Konzertwerke „Western Train“ von Klaus Tippenhauerund „La Storia” von Jacob de Haan. Es folgte als letztes Stück ein Medley mit den größten Hits der Band Coldplay unter dem Titel „Coldplay on Stage“ und als Zugabe Holyday in Rio, mit dem flotte Sambarhytmen in die Halle einzogen

Nach der Pause gab die Erwachsenenbläserklasse InTakt unter der Leitung von Bernd Eisenhut vier Stücke zum Besten. Bernd Eisenhut sprang für den neuen Dirigentendes Orchester, Karsten Schindler ein, der leider verhindert wurde. Herr Schindler hatte erst vor 8 Wochen das Orchester übernommen und es ist erstaunlich, was er mit dem Orchester mit Musikern die alle erst seit 2-6 Jahren ihr Instrument spielen auf die Beinde gestellt hat.. Mit den Flintstones ging es in die Steinzheit um dann mit, „Just a Closer walk with thee im New Orleans des 20. Jahrhunderst zu landen.. Das Stück Early Morning Blues, das folgte, beschreibt das morgendliche aufstehen  und als Abschluss wurde Hey Jude von den Beatles dargeboten..

Den letzten Teil des Konzertes eröffnete das große Blasorchester mit der Militär Ouvertüre, die vor allem eine Zeitreise in die Vergangenheit des Musikvereins war. Zuletzt gespielt wurde dieses Stück 1980 als schwierigstes Werk beim 75-Jährigen Jubiläum des Vereins. Der Zustand des einen oder anderen Notenblattes ließ den Schluss zu, dass das Stück selber wohl schon fast so alt ist, wie der Verein selber.

Als nächstes machte das Orchester einen Sprung in die Zukunft und reiste zum Sternbild Orion. Der Komponist Jan Van der Roost versuchte mit diesem Werk „Orion“ die Faszination der Sterne musikalisch zu erfassen. Das Ergebnis war ein langsamer Marsch der durch seine charakteristischen Schlagzeugrhythmen an den Bolero von Ravel erinnerte.

Moderatorin Sophie Brauburger erläuterte in der Zeitgeschichte die achtziger Jahre und stellte das von Paul Murtha arrangierte Werk „Eighties Flashback“ mit den Songs „Thriller“ von Michael Jackson, „Time after Time“ von Cyndi Lauper, „Eye of the Tiger“ von Survivor und „You give love a bad name“ von Jon Bon Jovi vor, dass vom Orchester powerful gerockt wurde.

Emmylou Harris' Interpretation von Mr. Sandman ließ die Gäste zurück reisen in das Jahr 1954, als es von Pat Ballards geschrieben und in der ganzen Welt bekannt wurde. Der Arrangeur Klaas van der Woude zeigt, dass dieses Stück auch von einem Blasorchester präsentiert werden kann. Die dreistimmige Melodie der Saxophone schafft einen speziellen geschlossenen harmonischen Effekt und trifft genau die Stimmung des weltweit bekannten Originals.

Das letzte Stück „National Emblem des amerikanische Komponist Edwin Bagley und wird noch bis heute vom U.S. Militär zu verschiedenen Anlässen gespielt wird.

Ehrung für langjährige aktive Tätigkeit

Auszeichnungen für langjährige aktive Tätigkeit im Musikverein standen kurz vor der Pause im Mittelpunkt und wurden feierlich vom Verbandspräsident des Hessischen Musikverbandes Herrn  Horst Sassik, Bezirksvorsitzenden Wetterau des HMV Bernd Eisenhut und Christof Westerfeld überreicht. Seit 50 Jahren dabei ist Josef Feuerbach, der mit einer Urkunde und einer Anstecknadel geehrt werden sollte, leider aber aus persönlichen Gründen verhindert war. Die Auszeichnung für 30 Jahre Mitgliedschaft, erhielten Iris Hollerbach, Erika Wolf, Volker Schneider, Daniel Margraf und Christof Westerfeld. Über eine Ehrung für 25 Jahre konnten sich Rainer Brandt und Norbert Schmidt freuen. Für 20 Jahre nahmen Bernd-Klaus Hollerbach, Simone Kumpf, Kerstin Werner und Kristina Zelder eine Urkunde mit einer Anstecknadel entgegen. Über die Anerkennung der 10-jährgen aktiven Mitgliedschaft freuten sich: Lisa Egert, Michael Wacker, Jonas Brauburger, Andreas Eisenhut, Marcel Heller, Elisabeth Hofmann, Susanne Margraf, Leonie Voll, Matthias Wiecha, Sophie Brauburger, Florian Eisenhut, Peter Wiecha und Markus Laugwitz. Eine Verdienstmedaille für ihre langjährige Vorstandsarbeit erhielten Rainer Brandt 10 Jahre (Bronze) und Bernd-Klaus Hollerbach für über 20 Jahre  (Gold).

 


Ankündigung und Plakat

 

Liebe Musikfreunde,

unser Konzert ZEITREISE unter dem Motto „Vergangenheit trifft Zukunft“ stellt den Höhepunkt des musikalischen Wirkens der Orchester und der verschiedenen Ensembles des Musikverein 1905 Ober-Wöllstadt e.V. im Jahresverlauf da.

Zu diesem Anlass möchten wir Euch am Samstag, den 9. November um 20:00 Uhr in die Römerhalle in Ober-Wöllstadt in die Römerhalle in Ober-Wöllstadt einladen.

Wir möchten an diesem Abend ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm bieten. Das große Blasorchester wird mit dem eindrucksvollen Werk Bonaparte von Otto M. Schwarz die Geschichte Napoleons aufführen. Außerdem kommen unter der Leitung von Christian Allert barocke Impressionen, Swing, Musik der achtziger Jahre, klassische Märsche und uvm. zu Gehör.

Dirigent Detlef Breitenbach präsentiert die Jugend-, Schüler- und Kinderformationen Sound Factory, Piccolinos und Beetles des Musikvereins.

Bei der Erwachsenenbläserklasse InTakt übernimmt unser Vorsitzender und Vizedirigent Bernd Eisenhut den Taktstock und stellt das Orchester mit seinen aktuellen Musiktiteln vor.

Wir würden uns sehr freuen Euch an diesem Abend begrüßen zu dürfen.